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Thursday, October 29, 2009

Kino!


Ich war gestern im Kino und habe (nach amerikanischer Sitte) gleich zwei Filme hintereinander angeschaut. Eigentlich wollte ich "Good Hair" sehen, eine Doku über schwarze Frauen und ihre Kopfbehaarung (super!). Dann aber auch in Michael Jacksons "This is it" gelandet. Feststellung 1: der Mann hatte es ja eigentlich schon ziemlich drauf. Feststellung 2: Das Strokesche "Is this it" bedeutet mir trotzdem unendlich viel mehr.

Friday, December 5, 2008

USA - UK, whatever!

Wie schön! Las Vegas liegt jetzt in Großbritannien!

Es gibt ja nicht wenige Leute, die angesichts des Untergangs der Plattenfirmen sagen: Da trifft es die Richtigen! Wer Musik nur als Produkt und nicht als Lebensgefühl versteht, der soll ruhig an den Gratis-Downloads zugrunde gehen. Und manchmal hat man wirklich das Gefühl: Plattenfirmen können nur komische Hypes lostreten. Schönes Beispiel: Britpop. Gibt es eigentlich gar nicht: Die darunter willkürlich zusammengefassten Bands haben meist nichts miteinander zu tun - außer dass sie von der britischen Insel kommen. Und dass sie sich - mehr oder weniger direkt - von Bands aus den USA abgrenzen wollen.

Wenn man aber auf Biegen und Brechen irgendein Etikett für mittelmäßige Bands braucht, sollte immerhin die Herkunft stimmen. Denn die Musiker, die bedeutungsschwanger vom Cover der Werbebroschüre "UK Sounds" des Labels "Universal" herunterblicken, passen nicht so wirklich in die Schublade "UK Sound" - uns zwar nicht nur, weil sie kein bisschen klingen wie Oasis oder Blur (für die die Schublade Britpop ja mal herbeigeschrieben wurde).

Der Union Jack wirkt auch deswegen deplaziert, weil die Bands "The Killers" aus Las Vegas kommen. Las Vegas, USA. Der Text in dem Werbeheftchen (es war der aktuellen Ausgabe des Musikmagazins "Intro" beigelegt) nimmt darauf sogar Bezug. Very UK, indeed!

Im Heft wird dann noch die nicht minder langweilige und nicht minder un-britische Band "Sugarplum Fairy" vorgestellt - aus Borlänge, Schweden.

Auch ein Blick auf die Website von "UK Sounds" wirkt geographisch nicht ganz astrein:
Dort wird unter anderem für die Band "Black Kids" geworben. Deren Platte ist eigentlich sogar ganz gut - allerdings kommen die Musiker aus Florida...

Das Bands gerne mit ihrer Herkunft spielen, habe ich mal bei jetzt.de beschrieben - trotzdem glaube ich nicht, dass Universal Records mit seinem "UK Sounds"-Quatsch ein Teil der "Wir-heißen-I'm-from-Barcelona-obwohl-wir-eigentlich-aus-Schweden-kommen"-Tradion sind. Es ist einfach nur ein Beweis für ein schwachsinniges Etikett für großteils belanglose Platten. Da kann der NME die Killers noch so lange als "beste britische Band aus den Staaten" bezeichnen. Quatsch bleibt Quatsch bleibt Quatsch.

Thursday, November 20, 2008

Recht und Ordnung in München...


Vorgestern, auf dem Weg zum Okkervile River Konzert: Drei Typen (ich würde mal sagen, so Anfang 20) stehen am Bahnsteig der U-Bahn Station Brudermühlstraße. Kurz bevor die U-Bahn kommt, machen die Jungs eine Räuberleiter, einer von ihnen springt und klebt einen Aufkleber vorne auf eine der Überwachungskameras. Dann steigen sie zusammen in die U-Bahn ein. Ich denke mir noch: Witziger Spontanprotest gegen die Dauerüberwachung.

Ich sitze im selben Abteil wie die Drei, sie tragen teure HipHop Klamotten und sehen ziemlich harmlos aus. Kaum ist die U-Bahn in den Tunnel eingefahren, stoppt der Zug, es gibt “technische Probleme”. Fünf Minuten vergehen. Als die U-Bahn dann weiterfährt, steigen an der nächsten Station (Implerstraße) fünf U-Bahn Wachen (sehen aus wie eine Mischung aus Polizei und Security bei Konzerten) mit Funkgeräten ein, ganz gezielt in unseren Wagen, suchen kurz nach einer Gruppe, in der einer eine weiße Kapuze trägt (oder raunen zumindest sowas ähnliches in ihr Funkgerät). Sie bitten die Jungs nach draußen, Ausweiskontrolle. Der Zug fährt weiter, die Fahrerin sagt was von “Kriminellen, die aus der U-Bahn geholt werden mussten”.
Zwischen Bekleben der Kamera und Festnahme vergingen keine 10 Minuten.

Als mein Kumpel Klaus und ich zumindest unsere Überraschung äußern, dass man wegen so nem lächerlichen Aufkleber gleich aus der U-Bahn gezogen wird (der Fahrer hat es wahrscheinlich gesehen und dann im Tunnel die U-Bahn Wachen gerufen), ernten wir von allen anderen Mitfahrenden nur Unverständnis. “Warum, ist doch gut, dass so eine Sachbeschädigung sofort geahndet wird”, sagt ein Typ, der Aussieht wie ein Burschenschaftler. Zwei andere sagen: “Geht ja echt gar nicht, was die Jungs da gemacht haben. Wer keinen Bock auf Kameras hat, soll eben nicht U-Bahn fahren”.

Ganz schwierig.

Wednesday, July 16, 2008

Fast Food Comedy

Manchmal erübrigt sich jeder Kommentar. Stichworte reichen:
McDonalds verschenkt Kresse zum Selbstanpflanzen, McKresse sozusagen. Was aussieht wie ein neuer Scherz der großartigen Yes Men, ist längst Wirklichkeit:

Noch besser macht es allerdings die NATO: Deren neues Image soll ihnen passenderweise der ehemalige Coca-Cola Manager Michael Stopford verpassen, wie Atlantic Review in Bezug auf die New York Times vermeldet. Irgendwie klebrig. Soviel zum Thema Imperialismus, hüstel hüstel. Wohlsein!